Freianlagen zum Institutsgebäude für Anorganische Chemie und Schülerlabor der
Freien Universität Berlin
Der Foyerbereich und die Laboretage des Institutsgebäudes der Freien Universität Berlin wurden modernisiert. Dabei konnte unser Team den Eingangsbereich des Institutsgebäudes neu gestalten. Über großzügige, geneigte Flächen wird das Gebäude nun barrierefrei erschlossen. Daneben lädt eine großzügige Treppenanlage die Besucher in den ansonsten zurückhaltend gestalteten Eingangsbereich ein. Die alten Proportionen des Vorplatzes konnten trotz vielfältiger Zwangspunkte erhalten werden. Um die Skulptur „Scientia“ der Bildhauer Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff von 1963 gruppieren sich Sitzbänke aus Eichenkantholz, die im Schatten der Bäume zum Verweilen einladen.
Eine klare Gliederung und Fassung der Wegeflächen und Stufenanlagen durch Bordsteine erleichtert die Orientierung. Eine lange Sitzkante entlang der geneigten Fläche lädt zum Verweilen ein und überwindet den Höhenunterschied zum angrenzenden Vorgartenbereich.
Bei der Bauausführung wurde auf den geschützten Baumbestand und dessen Wurzeln besonders Rücksicht genommen, um die den Platz prägenden Bäume zu erhalten. Die Freistellung der Bäume und die klare Fassung der Staudenflächen gliedern die Flächen. Die Bepflanzung besteht aus einer extensiven Mischpflanzung aus Stauden und Gräsern. Eingangsnah wurden neue Fahrradstellplätze geschaffen. Das Niederschlagswasser der befestigten Flächen wird in die Pflanzflächen geleitet bzw. gesammelt und über eine Rigole zur Versickerung gebracht. Eine besondere Herausforderung bei der Gestaltung des Platzes waren die technischen und logistischen Lösungen für die Überbauung eines unter der Platzfläche liegenden Kellergeschosses sowie die Integration eines Lüftungsbauwerkes.
Ort: Fabeckstraße 34, Berlin Zehlendorf-Steglitz, OT Dahlem
Fertigstellung: 2023
Bauherr: Freie Universität Berlin, Technische Abteilung III B
Größe Freianlagen: 1.200 qm
Baukosten (brutto): 660.827,00 Euro
Fotos: Hanns Joosten